Angebote

Im Rahmen unseres Projekts „Guten Morgen Abendland! Europa ist mehr.“ bieten wir Qualifizierungen für unsere historischen Diversity-Planspiele sowie weitere Veranstaltungen für Interessierte an. 

Teamenden-Qualifizierung für historische Diversity-Planspiele

Qualifizierung für Konstantinopel in Leipzig

27. und 28. Oktober sowie 10. November 2023

Zusammen mit unserem Kooperationspartner ZEOK e.V. bieten wir im Oktober/November in Leipzig eine Qualifizierungsschulung für unser neuestes historisches Diversity-Planspiel „Konstantinopel“ an. Menschen mit pädagogischer Erfahrung können sich hier als Teamer*innen kostenfrei zertifizieren lassen und das Planspiel im Anschluss selbstständig durchführen.

Mehr Infos zur Qualifizierung und Anmeldung hier.

Mehr zum Planspiel „Konstantinopel“ hier.

 

Qualifizierung für Konstantinopel im Gustav Stresemann Institut in Niedersachsen e.V.

29. November bis 01. Dezember 2023

Auch in Bad Bevensen (Niedersachsen) bieten wir im November/Dezember 2023 eine Qualifizierungsschulung für unser neuestes historisches Diversity-Planspiel „Konstantinopel“ an. Diese findet in Kooperation mit dem Gustav Stresemann Institut in Niedersachsen e.V. (GSI) statt.

Mehr Infos zur Qualifizierung und Anmeldung auf der Seite des GSI.

Mehr zum Planspiel „Konstantinopel“ hier.

 

Veranstaltungen

Veranstaltungsreihe „Meine Geschichte – Deine Geschichte: Unsere Geschichten?
Das Osmanische Reich und Berlin“​

In Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung und der Alhambra-Gesellschaft führen wir eine Veranstaltungsreihe in Berlin durch, die zu einem Dialog von verschiedenen Akteur*innen aus Bildung, Wissenschaft und den Communities zu Fragen des transnationalen, diversitätsorientierten historischen Lernens in der Einwanderungsgesellschaft mit besonderem Blick auf die Geschichte des Osmanischen Reiches und Deutschlands.
Im Verlauf der verschiedenen Veranstaltungen möchten wir die Bedeutung dieser Geschichte(n) für uns hier und heute aus verschiedenen Perspektiven ausloten. Wir wollen in diesem Reflexionsraum mit ihnen darüber ins Gespräch kommen, wie sich Geschichte heute in unseren diversen Erfahrungen reflektiert.

Vergangene Veranstaltungen

24.3.2022
Binge Watching History – Der Hype um historische Serien in der Türkei und in Deutschland

Die dritte Veranstaltung unserer Reihe „Meine Geschichte – Deine Geschichte: Unsere Geschichten? Das Osmanische Reich und Berlin“, die am 24.03.2022 online stattfand, hatte populäre Fernsehserien als Thema.
In zwei Impulsvorträgen von Prof. Dr. Ömer Alkin und Dr. Hanno Hochmuth wurden zum einen neo-osmanische Serien (z.B. Diriliş Ertuğrul) und zum anderen deutsche Serien der 1920er Jahre (insbesondere Babylon Berlin) beispielhaft analysiert.

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In einer anschließenden Diskussion arbeitete Moderatorin Aliyeh Yegane, Leiterin des Bereichs Diskriminierungsschutz & Diversität bei LIFE e.V., mit den Referenten und mithilfe von Fragen der Zuschauenden Unterschiede und Gemeinsamkeiten der neo-osmanischen und der deutschen Historienserien heraus. Hierbei wurde diskutiert, woher das Interesse und der Hype um historische Serien in der Türkei und in Deutschland kommt und welche Bilder über die vermeintlich eigene Geschichte vermittelt werden.
Werden die Serien eher als dokumentarisch oder fiktional rezipiert und welche Risiken aber auch Chancen bietet die Aneignung von Geschichte durch Serien, vor allem bei jungen Menschen? Und nicht zuletzt wurde diskutiert, ob die historischen Serien einen Beitrag für eine gesellschaftliche Verhandlung von Geschichtsbedeutung in unserer pluralen Gesellschaft leisten können und welche Bedingungen hierfür wichtig sind.

Wenn Sie nicht dabei sein konnten, werfen Sie einen Blick auf die Aufzeichnung der Veranstaltung auf youtube.

     

    26.8.2021
    Bilder des Osmanischen Reiches in Schule und Unterricht

    Diversityansätze im Kontext von Geschichte befassen sich damit, wie Geschichte repräsentiert wird: Welche Geschichten werden erzählt, welche nicht? Wer spricht wie über wen? Wer erzählt und wer bleibt stumm?
    Die Behandlung oder Nichtbehandlung des Osmanischen Reichs in Schule und Unterricht ist hierfür ein gutes Beispiel: Auf der einen Seite löst sie bei vielen Jugendlichen v.a. aus türkeistämmigen und muslimischen Familien ein tieferes Interesse aus und befriedigt ein „Geschichtsbedürfnis“.

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    Auf der anderen Seite ist der Umgang der Lehrkräfte mit diesem „Geschichtsbedürfnis“ der Jugendlichen kontrovers und reproduziert oftmals stereotype Identitätszuschreibungen, die sich aus essentialisierenden Migrations- und Islamdiskursen speisen.
    Zusammen mit Prof. Dr. Viola Georgi, Professorin für Diversity Education und Direktorin des Zentrums für Bildungsintegration an der Stiftung Universität Hildesheim und Dr. Lale Yildirim, Juniorprofessorin für die Didaktik der Geschichte an der Universität Osnabrück, möchten wir über historisches Lernen in der deutschen Migrationsgesellschaft am
    Beispiel des Osmanischen Reichs diskutieren.

       

      28.5.2021
      Das Deutschland meiner Tage

      war der Titel der Auftaktveranstaltung unserer Veranstaltungsreihe Meine Geschichte – Deine Geschichte: unsere Geschichten? Das Osmanische Reich und Berlin, die am 28.5.2021 online stattfand.
      Wir haben die Reihe mit Feridun Zaimoğlus Lesung seines gleichnamigen literarischen Textes begonnen, den er speziell für unsere Veranstaltungsreihe verfasst hatte.
      Im Zentrum der Veranstaltungsreihe stehen Geschichte und Erinnerung und damit verknüpft Fragen der Zugehörigkeit zur deutschen Gesellschaft.

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      Aliyeh Yegane, die den Bereich Diskriminierungsschutz & Diversität bei LIFE e.V. leitet, stellte einleitend folgende Fragen: Welche Geschichte wird in der Schule erzählt, welche wird nicht erzählt? Aus welcher Perspektive wird die Geschichte erzählt? Welche Geschichtsbilder prägen unsere Identität? Mit wem in der Geschichte identifizieren wir uns? Wer bleibt fern und fremd?

      Feridun Zaimoğlu konstatierte zu Beginn seines Textes: „Im Deutschland meiner Tage herrscht keine Festtagsstimmung“. Eindringlich schilderte Zaimoğlu unterschiedliche Begegnungen zwischen Deutschsein und Fremdsein, „angedichteter Zerrissenheit“ und Selbsterfahrungsgruppen.
      Im Gespräch mit Eren Güvercin von der Alhambra-Gesellschaft diskutierte Zaimoğlu im Anschluss an die Lesung Fragen zu Geschichtskonstruktionen und Zugehörigkeitsimaginationen.

      Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer interaktiven Abfrage auf mentimeter, bei der die Zuschauenden selbst Auskunft geben konnten über Zugehörigkeitsgefühle, Fremdzuschreibungen und persönlichen Assoziationen mit dem Deutsch- und Türkischsein.

      Wenn Sie nicht dabei sein konnten, werfen Sie einen Blick auf
      die Aufzeichnung der Veranstaltung auf youtube
      den Text von Feridun Zaimoğlu